Täglicher Nachrichtenüberblick

Europaparlament debattiert über Lage der tschechischen Medien

Das Europaparlament hat sich bei seiner Plenarsitzung am Donnerstag mit der Lage der tschechischen Medien beschäftigt. Rund eine Stunde diskutierten die Abgeordneten über das Risiko eines Missbrauchs der Presse hierzulande. Tschechische Europaparlamentarier betonten, dass es in ihrem Land keine systematischen Probleme für Medien gebe, sondern ein konkreter Politiker und Unternehmer versagt habe. Gemeint war Ex-Finanzminister Andrej Babiš. Der Ano-Parteichef steht im Verdacht, einen Journalisten seines eigenen Medienkonzerns dazu benutzt zu haben, belastendes Material über politische Gegner zusammenzutragen.

Ano-Chef Babiš gegen Einführung des Euro in Tschechien

Ex-Finanzminister und Ano-Chef Andrej Babiš ist gegen eine Einführung des Euro in Tschechien. Bei einer Annahme der Gemeinschaftswährung müsste das Land für fremde Schulden bürgen und verlöre das Instrument der Währungspolitik, so Babiš in einem Gespräch für die Presseagentur ČTK. Zudem sprach er sich dafür aus, dass die tschechische Nationalbank unabhängig bleibt. Der liberal-populistische Politiker hat den Umfragen nach bisher die größten Chancen, mit seiner Partei Ano die Wahlen im Herbst zu gewinnen und Premier zu werden.

Tschechiens Strategie zur Verkehrssicherheit geht nicht auf

Tschechiens Strategie zur Verkehrssicherheit ist bisher nicht aufgegangen. So konnte die Zahl der Verkehrsopfer nicht in dem Maße gesenkt werden, wie geplant worden war. Dies schreibt das Verkehrsministerium in einem Bericht für die Kabinettssitzung am kommenden Montag. Im vergangenen Jahr sind 545 Menschen hierzulande bei Verkehrsunfällen ums Leben gekommen. Dies waren 81 mehr als angenommen. Laut dem Verkehrsministerium stimmt zwar mittlerweile der Trend, doch 2014 und 2015 sei es zu einem zwischenzeitlichen Anstieg gekommen. Tschechien möchte bis 2020 die Zahl der Verkehrsopfer auf 333 senken. Dies wären 60 Prozent weniger als 2010.

Neue Regeln für Nationalparks – Naturschutzgesetz tritt in Kraft

In Tschechien ist am Donnerstag das neue Gesetz über den Natur- und Landschaftsschutz in Kraft getreten. Mit ihm ändern sich die Regeln für den Naturschutz in den vier tschechischen Nationalparks: Riesengebirge, Thayatal, Böhmerwald und Böhmische Schweiz. Die Parks werden damit für die kommenden 15 Jahre in vier Zonen aufgeteilt. In den Kernzonen soll der Schutz stärker sein als bisher, zugleich sollen diese Zonen mehr als bisher für Besucher offenstehen.

Weltfriedensindex: Tschechien auf Platz sechs

Tschechien liegt im Ranking der „friedlichsten“ Nationen der Welt wie im Vorjahr auf Platz sechs. Dies ergibt sich aus dem diesjährigen Index, der am Donnerstag vom britischen Institut für Wirtschaft und Frieden veröffentlicht wurde. Für den Weltfriedensindex werden jedes Jahr 163 Länder nach Indikatoren auf ihre Friedlichkeit nach inne und nach außen bewertet. Der friedlichste Staat war zum wiederholten Mal Island. Am Ende rangiert wie im vergangenen Jahr Syrien.

Tschechen kaufen jährlich nichtalkoholische Getränke für 16 Milliarden Kronen

Die Tschechen haben von Mai vergangenen Jahres bis April dieses Jahres nichtalkoholische Getränke im Wert von 15,7 Milliarden (fast 600 Millionen Euro) gekauft. Dies war im Jahresvergleich ein Anstieg um 1,3 Prozent, wie das Meinungsforschungsinstitut Nielsen am Donnerstag mitteilte. Insgesamt tranken die Tschechen 1,53 Milliarden Liter nichtalkoholische Getränke aus dem Kauf in Geschäften. Umgerechnet sind das 0,4 Liter pro Tag und Person. Davon waren 60 Prozent Mineralwässer, 25 Prozent weitere kohlensäurehaltige Getränke und acht Prozent Säfte.

Das Wetter am Freitag, 2. Juni

Am Freitag ist es in Tschechien meist heiter bis sonnig. Nur in Südböhmen können die Wolken auch dichter sein, mit vereinzelt Schauern oder Gewittern. Die Tageshöchsttemperaturen liegen bei frühsommerlichen 24 bis 28 Grad Celsius.