Täglicher Nachrichtenüberblick

Neue Regierungspartner in Südböhmen unterzeichnen Koalitionsvertrag

Im Kreis Südböhmen wird ein neues Kabinett regieren. Die Vertreter zweier Parteien und zweier Bürgerinitiativen haben dazu am Mittwochmorgen in České Budějovice / Budweis einen Koalitionsvertrag unterzeichnet. Die neue Koalition setzt sich aus Sozialdemokraten, Christdemokraten sowie den Bürgerinitiativen „Die Südböhmen 2012“ und „Für Südböhmen“ zusammen. Der bisherige Kreishauptmann, der Sozialdemokrat Jiří Zimola, wird an der Spitze des Kabinetts durch seine Parteikollegin Ivana Stráská ersetzt. Zimola ist wegen zweier Affären zurückgetreten. Das hatte in der Woche vor Ostern zur Auflösung der Dreierkoalition geführt, die sich nach den Regionalwahlen im Herbst 2016 gebildet hatte.

Ausbildung von Krankenpflegepersonal soll einfacher werden

Die Ausbildung von Krankenpflegepersonal soll in Tschechien einfacher werden. Das Abgeordnetenhaus hat am Mittwoch eine entsprechende Gesetzesnovelle verabschiedet. Demzufolge sollen Schwestern und Pfleger mit Fach-Abitur künftig nur ein Jahr an einer Fachhochschule studieren müssen, um die volle Qualifizierung zu erreichen. Das Modell ersetzt das derzeitige System, bei dem die Pfleger nach dem Abitur noch ein dreijähriges Bachelor-Studium absolvieren müssen. Falls das Gesetz vom Senat gebilligt und von Staatspräsident unterzeichnet wird, tritt die neue Regelung ab September in Kraft.

Gewerkschaften für Öffentlicher Dienste fordern zehn Prozent mehr Lohn

Die Gewerkschaften für Öffentliche Dienste in Tschechien fordern zehn Prozent mehr Lohn für Lehrer, Mediziner, Angestellte kultureller Einrichtungen und für Beamte. Sie fordern diese Lohnerhöhung ab September ein, sagte der Chef des Gewerkschaftsdachverbandes, Josef Středula, am Mittwoch. Premier Bohuslav Sobotka (Sozialdemokraten) reagierte via Twitter, die Regierung sei bereit, die Löhne ab dem 1. Januar 2018 aufzustocken. Sobotka verwies zudem darauf, dass seine Regierung die Gehälter im öffentlichen Sektor bereits dreimal angehoben habe.

Prager Flughafen führt erweiterte Sprengstoffkontrollen ein

Am Václav-Havel-Flughafen in Prag werden erweiterte Kontrollen auf Sprengstoff eingeführt. Ab dem 15. Mai wird das Gepäck stichprobenartig mit Hilfe von Sprengstoffspürgeräten überprüft werden. Seit 2015 werden Fluggäste oder das Handgepäck auf diese Weise kontrolliert. Man müsse auf die aktuelle Lage reagieren und die Sicherheitsmaßnahmen ständig verbessern, um mit den sichersten Flughäfen in Europa Schritt zu halten“, führte Vorstandsmitglied von Letiště Praha (Flughafen Prag), Milan Špaček, am Mittwoch an.

Umfrage: Slowaken sind für Tschechen am sympathischsten, Roma das Gegenteil

Den Tschechen am sympathischsten sind auch weiterhin die Bürger aus ihren Nachbarländern Slowakei und Polen. Von den Tschechen mehrheitlich abgelehnt werden dagegen die Roma und die Araber. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts CVVM, das am Dienstag veröffentlicht wurde. Unter den Menschen, für die es in Tschechien mehr Sympathisanten als Kritiker gibt, sind auch die Deutschen. 34 Prozent der Tschechen finden sie sympathisch.

Fußball: Zlín zieht nach Sieg bei Slavia Prag ins Pokalfinale ein

Die Fußballer von Meisterschaftsfavorit Slavia Prag sind am Dienstagabend überraschend im tschechischen Pokalwettbewerb ausgeschieden. Im ersten Halbfinale unterlagen die Hauptstädter vor eigener Kulisse der Mannschaft von Fastav Zlín mit 0:1. Das goldene Tor erzielte Stürmer Lukáš Holík in der 31. Spielminute. Die Mähren stehen damit das erste Mal seit 47 Jahren wieder in einem Pokalfinale. Ihr Gegner wird am Mittwoch in der Partie zwischen Titelverteidiger Mladá Boleslav / Jungbunzlau und Zweitligist Opava / Troppau ermittelt.

Das Wetter am Donnerstag: Regen, bis 10 Grad

Am Donnerstag ist es in Tschechien überwiegend bedeckt. Auf dem meisten Gebiet mit Regen oder Regenschauern, die in Höhenlagen ab 800 Meter in gemischte Schauer oder Schnee übergehen. Im Nordosten des Landes regnet es nur vereinzelt. Die Tageshöchsttemperaturen liegen bei 6 bis 10 Grad, in Lagen um 1000 Meter bewegen sich die Höchstwerte um den Gefrierpunkt. Es weht ein mäßiger Wind aus Nord bis Nordost.