Täglicher Nachrichtenüberblick

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Visegrád-Regierungschefs verhandelten über Brexit und Migration

Die künftige Stellung der EU-Bürger in Großbritannien ist eines der Themen, über die die Visegrád-Länder bei den Verhandlungen über den Brexit reden wollen. Darüber einigten sich die Premierminister Tschechiens, Polens, Ungarns und der Slowakei am Dienstag in Warschau. Sie lehnten zudem die Verknüpfung der Debatte über Migration mit den Vorschlägen zur Kürzung der EU-Gelder für Länder ab, die Flüchtlinge nicht aufnehmen. Der tschechische Premier Bohuslav Sobotka (Sozialdemokraten) erklärte, die Vergabe von EU-Fördermitteln dürfe bei der Migrationspolitik nicht als Druckmittel eingesetzt werden. Die Premierminister sollten zudem gemeinsam die Technologie-Messe CEE Innovators Summit in der polnischen Hauptstadt besuchen.

Großbritannien: Drei eritreische Flüchtlinge in tschechischem Lkw entdeckt

Rund 200 Kilometer nördlich vom südenglischen Dover hat ein Lkw-Fahrer aus Südböhmen drei Flüchtlinge aus Eritrea im Laderaum seines Fahrzeugs entdeckt. Darüber berichtete das Nachrichtenportal idnes.cz am Dienstag. Die drei Männer waren vermutlich im französischen Calais auf den Lkw aufgesprungen. Der Fahrer informierte umgehend die Polizei, die die Eritreer in Gewahrsam nahm.

DTIHK-Umfrage: Tschechien ist das attraktivste Land in Mittel- und Osteuropa

Tschechien ist für deutsche Investoren das attraktivste Land in Mittel- und Osteuropa. Die wichtigsten Faktoren sind die EU-Mitgliedschaft, die Qualität der lokalen Lieferanten sowie die wirtschaftliche Stabilität. Das geht aus der diesjährigen Konjunkturumfrage der Deutsch-Tschechischen Industrie- und Handelskammer hervor.

Chinesische Investitionen bleiben Erwartungen zurück

Chinesische Firmen haben weit weniger Geld in Tschechien investiert als erwartet. Beim Besuch von Chinas Präsident Xi Jinping vor genau einem Jahr hatte man ursprünglich Investitions-Vereinbarungen von insgesamt 95 Milliarden Kronen (3,5 Milliarden Euro) getroffen. In Tschechien angekommen seien Analysten zufolge von chinesischen Unternehmen bisher jedoch nur 17,5 Milliarden Kronen (648 Millionen Euro), wobei dennoch ein positiver Trend zu sehen ist. Derzeit handelt es sich bei chinesischen Investitionen in Tschechien vornehmlich um Akquisitionen, der größte Investor ist dabei der Energieriese CEFC.

Umfrage: Fast drei Viertel der Tschechen gegen Aufnahme von Flüchtlingen

Rund 63 Prozent der Tschechen will keine Flüchtlinge ins Land lassen. Dies ergibt eine aktuelle Umfrage des Meinungsforschungsinstituts CVVM. 36 Prozent der Befragten würde Schutzsuchenden für den Zeitraum Aufnahme gewähren, bis sie sicher in ihre Heimat zurückkehren können. Zudem sehen 71 Prozent der Tschechen die Flüchtlinge neben der Terrormiliz Islamischer Staat derzeit als größte Bedrohung für ihre Sicherheit. Den Konflikt in der Ukraine empfinden hingegen nur 41 Prozent der Befragten als Gefahr.

Skisport: Strachová beendet Sportkarriere

Die tschechische Skirennläuferin Šárka Strachová hat die Sportkarriere beendet. Sie teilte das am Dienstag auf einer Pressekonferenz in Prag mit. Sie habe das Gefühl, dass der richtige Augenblick gekommen sei, sagte Strachová nach der 15. Weltcup-Saison. Den größten Erfolg in ihrer Karriere erreichte sie 2007, als sie in Åre den WM-Titel im Slalom holte. 2005 gewann sie die Bronzemedaille im Slalom bei der WM in Santa Caterina und 2009 Silber in Val d´Isere. 2015 holte sie wieder Bronze bei der WM in Beaver Creek. Bei den olympischen Winterspielen 2010 in Vancouver gewann Strachová Bronzemedaille im Slalom.

Das Wetter am Mittwoch, den 29. März

Am Mittwoch wird es frühlingshaft in Tschechien. Im ganzen Land ist es heiter, nur am Abend im Norden ist mit Regenschauern zu rechnen. Die Tageshöchsttemperaturen erreichen 15 bis 21 Grad Celsius.