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Konferenzteilnehmer in Prag fordern EU-Kommission zum Verbot der Leugnung der Verbrechen des Kommunismus auf

Die Leugnung oder Verharmlosung der Verbrechen des Kommunismus soll von der EU-Kommission verboten werden. Dies fordern die Teilnehmer der internationalen Konferenz, die sich in diesen Tagen in Prag mit den kommunistischen Verbrechen befasst. Ein ähnliches Verbot gelte, so die Teilnehmer in einer Erklärung, bereits für die Nazi-Verbrechen. Die kommunistische Ideologie widerspreche der europäischen Konvention zum Schutz der Menschenrechte sowie der EU-Menschenrechtscharta, hieß es in der Deklaration.

Die Konferenzteilnehmer sprachen sich des Weiteren für die Errichtung einer europäischen Gedenkstätte für die Opfer des Kommunismus aus. Sie unterstützten zudem den Gedanken, den 23. August für den Tag des Gedenkens der Opfer aller totalitärer Regimes zu erklären. Am 23. August 1939 wurde der Molotow-Ribbentrop-Pakt geschlossen.

Vertreter der Institute für Studium totalitärer Regime aus Tschechien und Rumänien setzen sich für ihre abberufenen Chefs ein

Vertreter der Institute für das Studium totalitärer Regime aus Tschechien und Rumänien setzen sich für ihre abberufenen Kollegen ein. Das Ziel der Abberufung der Chefs des tschechischen und des rumänischen Instituts für das Studium totalitärer Regime sei es, die Institutionen zu schwächen, hieß es in einer gemeinsamen Erklärung, die neben Vertretern der beiden Institute auch Teilnehmer der internationalen Konferenz über Verbrechen es Kommunismus in Prag unterstützten. Die Unterzeichner der Erklärung reagierten darauf, dass Marius Oprea am vergangenen Mittwoch vom Posten des Leiters des rumänischen Instituts abberufen wurde und der Leiter des tschechischen Instituts, Pavel Žáček, in seinem Posten durch Historiker Jiří Pernes abgelöst wurde. Die Erklärung unterzeichneten beispielsweise auch der ehemalige chinesische politische Gefangene, Harry Wu, oder der Vorsitzende des Ausschusses für politische Angelegenheiten der Parlamentarischen Versammlung des Europarats, Göran Lindblad.

Außenministerium hat keine Informationen über eventuelle tschechische Erdbebenopfer in Chile

Die tschechische Botschaft in Santiago de Chile hat keine Informationen darüber, ob unter den Erdbebenopfern tschechische Bürger sind. Darüber informierte der Sprecher des tschechischen Außenministeriums, Filip Kanda, am Samstagnachmittag. Dem Chef des tschechischen Reisebüro-Verbands, Tomio Okamura, zufolge halten sich zurzeit etwa 150 tschechische Touristen in Chile auf.

Erdbeben in Chile wurde auch in Tschechien verzeichnet

Das verheerende Erdbeben, das am Samstagmorgen Chile erschütterte, war so stark, dass es auch in Tschechien zu spüren war. Winfried Hanka vom GeoForschungsZentrum Potsdam sagte gegenüber dem Server „Novinky.cz“, das Erdbeben sei von der GEOFON-Station im mährischen Moravský Beroun / Bärn verzeichnet worden. Die Station wird vom Potsdamer Forschungszentrum und der Brünner Universität betrieben.

Angebliche Korruption der BAE Systems erneut vor britischen Gerichten

Der Fall der angeblichen Korruption des Konzerns BAE Systems, der auch Tschechien betrifft, wird erneut vor britischen Gerichten verhandelt. Zwei britische NGOs stellten bei einem Londoner Gericht Antrag um die Überprüfung der außergerichtlichen Einigung, die die britische Antikorruptionsbehörde (SFO) mit dem Konzern geschlossen hatte. Mit der außergerichtlichen Einigung wurden die Untersuchungen der angeblichen Korruption auch bei den Lieferungen der Gripen-Kampfjets nach Tschechien eingestellt. Die beiden britischen NGOs sind damit unzufrieden, dass der Fall der angeblichen Korruption bei Rüstungslieferungen für Tschechien von der Antikorruptionsbehörde ignoriert wurde.

Wegen Tauwetter wurde an zwei Flüssen Hochwasser-Alarmstufe 2 ausgerufen

An mehreren Flüssen Tschechiens ist wegen des anhaltenden Tauwetters die Hochwasser-Alarmstufe 1 ausgerufen worden. Die Alarmstufe 2 gilt nur am Fluss Novohradka bei Chrudim und am Fluss Radbuza in Staňkov bei Pilsen. Die Stufe 3 werden die Pegel der Flüsse den Experten zufolge am Samstag nicht erreichen.

Olympia: Bronze für Šárka Záhrobská im Slalom

Šárka Záhrobská hat Bronze bei den Olympischen Winterspielen in Vancouver gewonnen. Die tschechische Skirennfahrerin belegte am Freitag im Slalom den dritten Platz. Gold ging an Maria Riesch, Silber an Marlies Schild. Záhrobská lag nach dem ersten Durchgang auf Platz Zwei. Nach drei Medaillen von den Ski-Weltmeisterschaften gewann die 25jährige Weltmeisterin von 2007 gestern in Vancouver ihre erste olympische Medaille. Die tschechischen Alpin-Skisportler können sich damit nach 26 Jahren wieder über eine Olympia-Medaille freuen. Zulezt hatte Olga Charvátová-Křížová eine Bronzemedaille in der Abfahrt bei den olympischen Spielen in Sarajevo gewonnen.

Olympia: Tschechien gewann bislang 6 Medaillen

Bei den olympischen Winterspielen in Vancouver hat Tschechien bislang insgesamt sechs Medaillen gewonnen. Martina Sáblíková gewann im Eisschnelllauf zwei Gold- und eine Bronzemedaille. Bronzemedaillen holten Šárka Záhrobská im Slalom, und Skilangläufer Lukáš Bauer über 15 Kilometer und mit der Staffel über 4 mal 10 Kilometer.

Olympia: Eishockey-Schiedsrichter Blümel für Spiel Slowakei – Finnland nominiert

Der tschechische Linienrichter Petr Blümel wurde beim olympischen Eishockeyturnier in Vancouver für das Spiel um die Bronze nominiert. Blümel, wurde als der einzige Vertreter der tschechischen Schiedsrichter beim olympischen Eishockeyturnier eingesetzt.

Roman Kreuziger gewinnt Sardinien-Rundfahrt

Der tschechische Radfahrer Roman Kreuziger (Liquigas) hat die Sardinien-Rundfahrt gewonnen. Dem 23jährigen reichte auf der Schlussetappe ein Platz im Hauptfeld, um seinen Vorsprung vor dem US-Amerikaner Chris Horner (RadioShack) zu verteidigen. Kreuziger, der bei der Tour de France voriges Jahr den 9. Platz belegte, gewann damit das dritte Etappenrennen in seiner Radprofikarriere.

Petr Svoboda stellt neuen tschechischen Rekord über 60 Meter Hürden auf

Der tschechische Athlet Petr Svoboda hat mit 7,44 Sekunden einen neuen tschechischen Rekord über 60 Meter Hürden aufgestellt. Auf der Hallenmeisterschaft Tschechiens verbesserte Svoboda am Samstag in Prag seine bisherige Bestleistung vom Januar dieses Jahres um 0,06 Sekunden.

Das Wetter am Sonntag, 28. Februar:

Am Sonntag ist es in Tschechien bewölkt bis bedeckt. Vor allem im Südwesten Tschechiens ist mit Schauern zu rechnen. Die Tageshöchsttemperaturen: 6 bis 10 Grad Celsius. Meteorologen warnen vor starkem Wind vor allem im Böhmerwald.