• 19.03.2024

    Wie das Nachrichtenportal Deník.cz berichtet, wird der Kreishauptmann des Mährisch-Schlesischen Kreises, Jan Krkoška (Partei Ano), angeklagt, sich an der Bestechung von Ärzten durch Pharmaunternehmen beteiligt zu haben. Der Fall ist 12 Jahre alt. Er soll am kommenden Donnerstag vor dem Bezirksgericht im zweiten Prager Stadtbezirk verhandelt werden.

    Nach Angaben der Polizei nahmen Ärzte Bestechungsgelder an, um vorrangig Medikamente bestimmter Pharmaunternehmen zu verschreiben. Insgesamt wurden auf diese Weise Bestechungsgelder im Wert von etwa 12 Millionen Kronen (475.000 Euro) übergeben.

    Krkoška arbeitete zwischen 2009 und 2012 bei Interchemia Praha, von wo aus laut Anklageschrift Bestechungsgelder an Ärzte gingen. Ihm wird die Beteiligung an einer organisierten kriminellen Vereinigung vorgeworfen. Dafür droht eine Strafe von zwei bis 10 Jahren.

  • 19.03.2024

    Am Montag hat die Auszahlung der Kunden von Sberbank CZ begonnen. An die mehr als 15.000 Gläubiger sollen bis Mitte April insgesamt 57 Milliarden Kronen (2,26 Milliarden Euro) verteilt werden. Am ersten Tag zahlte die Komerční banka über ihre Filialen 3,114 Milliarden Kronen (126 Millionen Euro) an 582 Gläubiger der Sberbank CZ aus, wie eine Sprecherin der Komerční banka mitteilte.

    Das Prager Stadtgericht hatte im August 2022 den Konkurs des tschechischen Ablegers der russischen Sberbank verkündet. Weil dem Geldhaus nach der Invasion Russlands in die Ukraine die Kunden wegliefen, war ihm im Mai 2022 von der tschechischen Nationalbank (ČNB) die Lizenz entzogen worden.

  • 19.03.2024

    Kapitän der Nationalmannschaft Tomáš Souček wurde zum dritten Mal in seiner Karriere zum besten tschechischen Fußballer des Jahres gewählt. Der 29-jährige Mittelfeldspieler von West Ham United setzte sich in der Umfrage des nationalen Fußballverbandes (FAČR) gegen den zweitplatzierten Ladislav Krejčí von Sparta Prag und den drittplatzierten West-Ham-Teamkollegen Vladimir Coufal durch.

    Souček erhielt die Auszeichnung bereits in den Jahren 2019 und 2020. Der tschechische Fußballverband gab die Ergebnisse der 59. jährlichen Umfrage am Montag in Prag bekannt.

  • 18.03.2024

    Die Präsidentin der Slowakei, Zuzana Čaputová, versteht die Gründe, wegen derer Tschechiens Premier Petr Fiala (Bürgerdemokraten) die bilateralen Gespräche auf Regierungsebene vorerst ausgesetzt hat. Čaputová sagte dies am Montag vor Journalisten in Prag.

    Fialas Kabinett hatte vor zwei Wochen das Aus für die Verhandlungen mit Bratislava beschlossen. Begründet wurde der Schritt mit den gänzlich unterschiedlichen Ansichten des slowakischen Premierministers Robert Fico hinsichtlich des Krieges in der Ukraine.

    Zuzana Čaputová verweilt derzeit auf Einladung der Václav-Havel-Bibliothek in Prag. Am Montagnachmittag legte sie Blumen vor dem Gebäude der Philosophischen Fakultät der Karlsuniversität nieder. Dort hatte im Dezember vergangenen Jahres ein Student bei einem Amoklauf 14 Menschen getötet. Auf dem Programm der slowakischen Präsidentin steht auch ein Treffen mit Premier Fiala und ihrem Amtskollegen Petr Pavel.

  • 18.03.2024

    In Tschechien ist zum ersten Mal in diesem Jahr ein Mensch an Keuchhusten gestorben. Darüber informierte am Montag das Staatliche Gesundheitsinstitut (SZÚ). Die Person sei im Alter von 55 bis 64 Jahren gewesen, hieß es weiter. Das Gesundheitsamt reagierte später am Nachmittag auf die Meldung und teilte mit, der Mann sei bereits im Februar verstorben und die unmittelbare Todesursache sei nicht der Keuchhusten gewesen.

    In den letzten sieben Tagen wurden dem Staatlichen Gesundheitsinstitut zufolge 827 Fälle von Keuchhusten registriert. Seit Jahresbeginn wurden über 3100 Fälle gemeldet. Vergleichbare Zahlen gab es zuletzt 1963. Experten zufolge ist davon auszugehen, dass die Fallzahlen aus dem bisherigen Rekordjahr in den nächsten Tagen übertroffen werden.

  • 18.03.2024

    Der Präsident des tschechischen Biathlonverbandes, Jiří Hamza, ist mit der zurückliegenden Saison unzufrieden. Dies teilte er der Presseagentur ČTK mit. Im Team würden nun personelle Änderungen bevorstehen. Welche das sein werden, ließ Hamza vorerst offen.

    Dem Verbandspräsidenten zufolge blieb das Potential der Heim-WM in Nové Město na Moravě / Neustadtl im Februar ungenutzt. Man müsse nun auf die Olympischen Spiele 2026 in Italien blicken, so Hamza weiter.

  • 18.03.2024

    Staatspräsident Petr Pavel hat bisher 20 Tschechen genehmigt, für die ukrainische Armee zu kämpfen. 56 weitere Anträge lehnte er ab. Dies teilte am Montag eine Sprecherin der Präsidialkanzlei auf Anfrage der Presseagentur ČTK mit.

    Bisherigen Informationen zufolge haben derzeit über 150 Tschechen eine Genehmigung vom Präsidenten, mit der sie legal auf Seiten der ukrainischen Armee gegen Russland kämpfen dürfen. Der Großteil der Anträge wurde von Pavels Vorgänger Miloš Zeman bewilligt.

  • 18.03.2024

    Am Dienstag ist es in Tschechien heiter bis leicht bewölkt. Die Tageshöchstwerte erreichen 8 bis 12 Grad.

  • 18.03.2024

    Tschechiens ehemaliger Staatspräsident Miloš Zeman wird vorerst weiterhin im Krankenhaus verbleiben. Darüber informierte am Montag eine Sprecherin der Klinik im Prager Stadtteil Motol. Das ehemalige Staatsoberhaupt sei bei Bewusstsein, könne sich orientieren und nehme aktiv an der Rehabilitation teil, hieß es weiter in der Pressemitteilung.

    Zeman wurde vergangene Woche Donnerstag wegen einer akuten Durchblutungsstörung in den Beinen in das Krankenhaus eingeliefert und noch am gleichen Tag operiert. Unter anderem wegen der Versorgung offener Wunden müsse der ehemalige Präsident vorerst weiterhin auf der Intensivstation verbleiben, teilte die Sprecherin am Montag mit. Wie lange er noch behandelt werden müsse, sei unklar, hieß es weiter.

  • 18.03.2024

    Tschechiens Außenminister Jan Lipavský (Piraten) will weitere EU-Staaten dazu auffordern, sich an der tschechischen Initiative zum Kauf von Artilleriemunition für die Ukraine zu beteiligen. Dies teilte der Chefdiplomat am Montag vor Journalisten mit. Beim Treffen der EU-Außenminister in Brüssel wolle er zudem den Mitgliedsstaaten danken, die ihre Unterstützung bereits zugesagt haben, so der Minister.

    Lipavský zufolge beteiligen sich bisher 18 Staaten an der Initiative. Dazu zählen nicht nur EU-Mitgliedsstaaten, sondern auch Länder wie Kanada oder Norwegen. Dem nationalen Sicherheitsberater Tschechiens Tomáš Pojar zufolge könnten die ersten Munitionslieferungen spätestens im Juni in der Ukraine eintreffen.

Pages