Stropnický: Ab 2018 will Tschechien den Ostflügel der Nato stärken

Die tschechische Armee steht vor einer strategischen Neuausrichtung. Ab dem Jahr 2018 wolle sich Tschechien dem östlichen Flügel der Nato anschließen, und das entweder unter der militärischen Führung Kanadas in Estland oder aber Deutschlands in Litauen. Dies erklärte Verteidigungsminister Martin Stropnický am Donnerstag im polnischen Niepolomice, wo es ein Treffen gab mit den Amtskollegen der drei anderen Visegrád-Staaten. Zudem habe die tschechische Armee gegenüber Polen angeboten, ab 2020 ein Bataillon für die Schnelle Eingreiftruppe der Nato abzustellen. Das östliche Nachbarland Tschechiens wird in drei Jahren das Oberkommando über die Eingreiftruppe übernehmen. Die Verteidigungsminister der Visegrád-Staaten haben sich in Niepolomice für eine stärkere Präsenz der Nato in den Mitgliedsstaaten Osteuropas ausgesprochen.

Autor: Lothar Martin